Kassel- Kirchditmold |
Kassel- Kirchditmold war ein typischer Vorortbahnhof.
Er wurde 1905 an der Waldkappler Bahn, zunächst als Haltepunkt eingerichtet.
Der Zugang erfolgte von der Kölnischen Straße her zwischen zwei Wohnblocks hindurch.
Auf Zeichnungen aus dem Jahr 1924 ist dieser Bauzustand dokumentiert.
In den 30er Jahren wurde ein Ausweichgleis angelegt und ein kleines, einstöckiges Empfangsgebäude in Insellage gebaut.
Die Reisenden erreichten den Bahnsteig fortan von der Berliner Brücke her über einen Fußweg auf dem Luftschutzbunker
und über eine Holzbrücke. Bei der Elektrifizierung wurde diese Brücke sogar noch durch eine Stahlkonstruktion mit größerer
Durchfahrthöhe ersetzt. |
In den dreissiger Jahren wurde in Kirchditmold ein zweites Gleis verlegt. Das Bild aus den Stadtarchiv Kassel, Signatur 0.503.915, Nachlass Eberth, zeigt die Bauarbeiten. |
Verdammt lang her: hier bestaune ich als Vierjähriger den vorbeirauschenden VT08 "Roland". Der VT95 im Hintergrund macht noch einen sehr neuen Eindruck - wir schreiben ja auch erst das Jahr 1962 ! (Aufnahme vom 29.4.1962) |
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Alles Geschichte: der Schienenbus nach Eschwege, die Schornsteine vom Bw Gleisdreieck, das Bahnhofsgebäude (auch Clubhaus der Eisenbahnfreunde Kassel) - Aufnahme vom Februar 1981 |
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Blick aus dem Obergeschoß eines Hauses an der Kölnischen Straße (Danke, Frau Hartmann!). Vorn links ein alter Güterschuppen, daneben das beigefarbene Gebäude des Bahnhofs Kirchditmold mit Treppe zur Berliner Brücke. Der Schnellzug kommt aus Frankfurt und wird gleich durch den Tunnel in den Hauptbahnhof einfahren. Die 151 wartet auf einen Güterzug. Im Hintergrund die Kirche Kirchditmold und der Habichtswald. |
Nahverkehrszug nach Eschwege mit 211 180 im Jahr 1980 |
Triebwagen der Kleinbahn Kassel-Naumburg am Bahnsteig. Der Randweg auf der Nordseite der Gleisanlagen war beliebt zum "Spähen" und Fotografieren! |
So sah es in Kirchditmold im Jahr 2000 aus: nordwärts fahrender IR mit schiebender 101 003 in orientrot, Bahnsteig und Empfangsgebäude sind verschwunden, eine Lärmschutzwand nimmt ihren Platz ein. |
Volker Credé, Kassel im Juni 2020